Der Kulturdezernent der Stadt Trier Markus Nöhl besucht unsere Ausstellung und spricht mit Fotografinnen und Fotografen über deren Fotos.







Auf Spurensuche zwischen Förderturm und Dampflok
Eine fotografische Spurensuche zeigt die neue Mitglieder-Ausstellung „Industrielles Erbe“, die am 6. März in der Tufa eröffnet wurde und noch bis zum 6. April zu sehen ist. Die Leiterin der Tufa, Jana Schröder, und unsere Vorsitzende Rita Grotowski, hießen die Besucher herzlich willkommen. „Auf das industrielle Erbe unserer Vorfahren blicken wir mit Be- und Verwunderung, Respekt und auch mit Nostalgie“, sagte Grotowski. Sie stellte die Kultur in den Mittelpunkt, die diese industrielle Entwicklung geschaffen und damit die gesamte Großregion geprägt hat.
Die Motive zeigen viele Facetten von Industriekultur: Von den Orten der Gewinnung der Rohstoffe wie zum Beispiel den Kohlegruben im Saarland oder den Schieferabbaustätten im Hunsrück reicht das Spektrum bis hin zu den imposanten Konstruktionen der Stahlhütten und den Transportwegen auf der Schiene mit Dampfzügen. Die alten Industriekerne im Dreiländereck wie Esch-sur-Alzette, Longwy oder Völklingen bilden ebenso markante Orte wie die eher verborgenen und unbekannten Abbaustätten von Schiefer und Sandstein in Hunsrück und Eifel.
Ungewöhnliche Perspektiven, Nah- und Weitwinkelaufnahmen, das Spiel von Licht und Farben sowie die Umsetzung in Farbe oder Schwarz-Weiß-Fotografie zeigen ein abwechslungsreiches Gesamtbild. So präsentiert die Ausstellung spannend und vielfältig Zeugnisse einer vergangenen Industriekultur, deren Zeugen bis heute Landschaften und Orfe in unserer Großregion prägen.
Text: Gaby Jacquemoth