30.09.2008
Ausstellung: Tufa-Festival unter dem Dach der “Arbeitswelten”
“Packen wir’s an”
Arbeitsplätze satt: Mit einer Mega-Schau beteiligt sich die Fotografische Gesellschaft Trier am vom TV präsentierten Tufa-Festival. Wer noch nicht weiß, was er werden will, findet jede Menge Anregungen.
Von unserer Mitarbeiterin Eva-Maria Reuther
Trier. Über 200 Arbeiten auf zwei Etagen präsentiert die Ausstellung “Arbeitsplätze” der Fotografischen Gesellschaft Trier in der Tufa. Die Bilderschau ist der Beitrag der Foto-Vereinigung zum gleichnamigen Tufa-Festival unter dem Dach der “Arbeitswelten”, dem Thema des rheinland-pfälzischen Kultursommers. Neben der Bilderflut nehmen sich die 24 beteiligten Fotografen der Gesellschaft fast bescheiden aus. Verstärkung erhielten sie übrigens von Mitarbeitern des Romika-Schuh-Werkes, die quasi als Insider ihre Arbeit ins fotografische Visier nahmen.
Die Fotofreunde haben sich allesamt intensiv mit ihrem Thema befasst und ohne Zweifel einen gehörigen Teil Zeit investiert. “Wir sind mit Herzblut an die Sache herangegangen”, bestätigt Vorstandsmitglied Monika Dräger, die das Projekt betreut hat.
Da finden sich Bilder aus dem Dienstleistungsbereich, dem Gesundheitswesen und dem Verkehr, aber auch aus Theater, Tufa und anderen künstlerischen Betätigungsfeldern wieder. Einen weiteren Bereich bilden die Arbeitswelten der Sponsoren.
Allesamt sind die schwarz-weißen oder farbigen Fotos von guter technischer Qualität. Ein großer Teil der Arbeiten beschränkt sich allerdings auf Dokumentation. Die Durchdringung der Arbeitswelten und die Charakteristik der Arbeit ist selten überzeugend. Zu den interessantesten Fotos gehören Stephen Levines Geigenbauer, der den Pulsschlag seines Instruments hört, und Eva Repschlägers Friseur-Szene. Überhaupt sind die Arbeiten der dunkelhaarigen Frau eine der spannenden Entdeckungen in dieser Schau. Einen guten Blick beweist auch Christine Kollbach. Interessant: Margit Neussels Tunnelblick in den Kanal. Zudem gibt es Berufe wiederzuentdecken wie Restaurator und Instrumentenbauer. Auch deswegen kann ein Besuch nur empfohlen werden.
Bis 19. Oktober: Di, Mi, Fr 14 bis 17 Uhr, Do 17 bis 20 Uhr, Sa, So 11 bis 15 Uhr
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