06.11.2004
Ausstellung: “Aus Liebe zur Heimat” (Ludwig Neumann)
KELL AM SEE. (hm) Bei seinen Spaziergängen hat Ludwig Neumann die Ruhe, die er braucht, sich seinem Hobby, der Fotografie, zu widmen. Die Ergebnisse der vergangenen Jahre präsentierte er in einer Ausstellung in der „Alten Mühle“ vor 100 Kunstliebhabern.
Kell und Umgebung” hat Neumann, Kaufmann im Ruhestand, seine Ausstellung genannt, die reges Interesse der Bevölkerung fand. Rund 100 Besucher kamen zur Vernissage, um sich die 98 Exponate anzuschauen, die die Schönheiten in und um Kell am See widerspiegeln.
Der 69-Jährige fand seine Liebe zur Fotografie bereits nach Beendigung seiner Schulzeit. Fotokurse bei Klaus Meis am Institut für Medien und für Fotoradierungen an der Kunstakademie Trier vermittelten ihm das notwendige Wissen, das er als Mitglied der Fotografischen Gesellschaft . Trier stets weiter ausbaut.
Auch die digitale Fotografie machte vor Neumann nicht halt. „2002 habe ich mich auch diesem Medium verschrieben”, sagt er.
„Er war einer der ersten Fotoamateure, die sich an die Selbstverarbeitung von Colormaterialien herantrauten und beschäftigte sich 1983 an der Europäischen Kunstakademie mit den so genannten Edeldruckverfahren, Bildern, die oft auch als oder Heliogravüre bezeichnet werden”, erinnerte sich Meis von der Deutschen Gesellschaft für Fotografie. Die Fotos des gebürtigen Kaselers Neumann seien Liebeserklärungen an seine Wahlheimat Kell am See.
Bei seinen Spaziergängen und Wanderungen in und um Kell habe Ludwig Neumann stets seine digitale Kamera dabei. Der Bogen der Motive sei weit gespannt und reiche von der Naturfotografie über die Landschafts- und Architekturfotografie bis hin zur feuilletonistischen Porträtfotografie. Dabei dokumentiere der Fotograf das Dorfleben mit all seinen festen und Feierlichkeiten im Jahresverlauf. Er nehme mit seinen Bildern Stellung zu seiner schönen Keller Heimat und übermittele mit- seinen Perspektiven und Sichtweisen ein Stück Heimatkunde für Groß und Klein. Sein Sehen und Fotografieren gehe deutlich über den Augenblick hinaus.
Bürgermeister Werner Angsten, der auch für die Ortsgemeinde sprach, zeigte sich erfreut über ein Engagement, das auch dazu angetan sei, dem Besucher wie dem Einheimischen die schönen Augenblicke des Hochwalds näher zu bringen.
So konnte sich das Publikum an Momentaufnahmen aller Jahreszeiten mit Seen, Fauna und Flora erfreuen, wobei Diskussionen über Orte und Personen nicht ausblieben.
Die Ausstellung in der Alten Mühle ist noch bis 31. Dezember geöffnet.
ek/pr
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